Probleme mit dem Tintenstrahldrucker und Tintenstrahlkopierer

Einzelne Pixelzeilen werden nicht gedruckt.

Hier ist vermutlich der Druckkopf verstopft. Erste Maßnahme: Einige Male manuell die Reinigungsfunktion starten.

Hilft das nicht weiter, den Druckkopf, falls er separat von den Tintenpatronen vorhanden ist, ausbauen und einige Zeit in reines Isopropanol / reinen Isopropylalkohol stellen (gibt’s in der Apotheke). Diese Alkoholart ist auch in den Tinten vorhanden und kann die Verkrustungen lösen. Bitte kein Wasser benutzen, da u. U. der Druckkopf rosten (oder genauer: oxidieren) könnte.

Bringt dies auch keine Besserung, sollte man ein Wechseln des Druckkopfs in Erwägung ziehen.

Dieser Effekt kann auch dadurch verursacht werden, daß die Tintenpatrone leer wird!

Der Drucker zieht dünne Striche in Bewegungsrichtung des Druckkopfes.

Hier liegt eine Verschmutzung des Druckkopfes vor, jedoch außen. In diesem Fall den Druckkopf ausbauen und vorsichtig mit Alkohol reinigen.

Der Druckkopf fährt, wenn man das Gerät korrekt ausschaltet, also über den Netzschalter und nicht über eine Steckerleiste, in eine Ruheposition. Hier lagert er auf einer Schale, die das Austrocknen der Tinte verhindern soll.

Diese Schale ist i. d. R. mit einem Kissen ausgelegt, da hier auch die Tinte aufgenommen wird, die beim Reinigungszyklus verbraucht wird. Im Lauf der Zeit verschmutzt auch dieses Kissen und der Druckkopf wird hier immer wieder dreckig. In diesem Fall also dieses Kissen wechseln.

Diese Verschmutzung tritt übrigens sehr schnell bei einer staubreichen Umgebung auf. Auch nicht staubarmes Billig-Papier trägt seinen Teil bei.

Auch daran denken, daß Papier, wenn es offen gelagert wird (Papiereinzug!) ebenfalls einstaubt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, das Papier verpackt zu lagern und immer nur so viel Papier in den Drucker einzulegen, wie auch in kurzer Zeit verbraucht wird.

Es wird sehr wenig gedruckt und trotzdem ist die Tinte sehr schnell verbraucht.

Wenn dieser Tintenverbrauch nicht dadurch erklärbar ist, daß mit sehr hohen Flächendeckungen gedruck wird, stellt sich die Frage, ob die Tinte überhaupt verbraucht ist. Evtl. ist auch nur der Druckkopf eingetrocknet.

Dies kann der Fall sein, wenn der Drucker nicht am Gerät, sondern über eine Steckleiste ausgeschaltet wird: Der Druckkopf fährt dann nicht in die Ruheposition. Siehe auch vorheriger Punkt.

Die Tinte verläuft auf einmal auf dem Papier, obwohl dieselbe Tinte und dasselbe Papier wie immer verwendet wird.

Dieses Problem tritt dann auf, wenn man den Drucker längere Zeit nicht benutzt und das Papier im Drucker liegen läßt. Das Papier nimmt dabei die Feuchte der Luft auf und hat dann eine höhere Feuchte als erwünscht. Dadurch kann das Papier die Feuchte der Tinte nicht mehr schnell genug aufnehmen und die Tinte schmiert und verläuft. Hier hilft nur noch, das Papier durch ein orginalverpacktes ersetzen.

Dieses Problem tritt bei Epson-Drucker häufiger auf, da bei diesen die Farbstoffe gelöst vorliegen: Diese können bei feuchtem Papier nicht schnell und vollständig genug in das Papier eindringen. Andere Hersteller verwenden m. W. pigmentierte Tinten. Bei diesen tritt dieses Problem nicht so stark auf.

Der letzte Absatz bedeutet aber nicht, daß ich hier eine Empfehlung gegen Epson-Drucker abgeben möchte!

Die Farbe schaut im Ausdruck deutlich anders aus als auf dem Monitor

Hier liegt grundsätzlich kein Fehler vor. Die Ursache hierfür sind die unterschiedlichen Farbsysteme. Eine detaillierte Erklärung hierzu finden Sie unter "Licht und Farbe"

Beim Druck von Graphiken sind um diese herum farbige Säume

Befinden sich die erwähnten Säume um die Graphiken herum, deutet dies auf eine fehlende oder fehlerhafte Justierung des Druckkopfes hin. Diese ist bei Druckern immer dann notwendig, wenn eine neue Patrone eingesetzt oder der Drucker transportiert wurde. Die entsprechende Justierung kann i. d. R. mittels der mitgelieferten Software vorgenommen werden.

Das Papier wellt sich beim Druck von Photos sehr stark

Dies liegt in der Regel an der Verwendung von einfachem Kopierpapier. Dieses saugt durch die Kapillarkraft der Zellstoffasern die Feuchtigkeit der Tinte auf. Die Zellstoffasern dehnen sich bei der Feuchteaufnahme in die Breite aber deutlich weiter als in die Länge. Dadurch wellt sich das Papier. Abhilfe schafft entweder die Verwendung von geeignetem, beschichteten Inkjet-Papier oder die Einstellung im Druckertreiber, daß normales Papier verwendet wird. Mehr zum Unterschied zwischen den beiden erwähnten Papiersorten gibt es auf meiner Site im Bereich "Rund um‘s Papier".

Quer zur Druckrichtung werden Striche gedruckt.

Dieser Effekt tritt fast nur bei Umschlägen oder dicken Papiersorten auf. Die Ursache ist, daß der Druckkopf so justiert ist, daß er sich bei Verwendung von normalem Papier im optimalen Abstand dazu befindet. Bei Umschlägen oder dickem Papier stimmt dieser Abstand nicht mehr. Mittels eines Hebels läßt sich dieser Abstand bei den meisten Druckern entsprechend einstellen.