Probleme mit dem Laserdrucker / Kopierer

Auf dem Ausdruck befinden sich in Druckrichtung graue Streifen, die im Lauf der Zeit dunkler und breiter werden.

Drucker / Kopierer

Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine verbrauchte Halbleiter-Trommel.

Die Haltbarkeit dieser Trommel ist vom Hersteller zu erfragen. In der Regel wird dieser Wert in Drucke bei einer Flächendeckung von 5% angegeben. Dieser Wert ist für die Praxis als Durchschnittswert zu niedrig angesetzt. Es kann also durchaus sein, daß eine Trommel, die 10.000 Drucke aushalten soll, bereits nach 7.000 Drucken verbraucht ist. Je mehr Toner pro Seite im Durchschnitt aufgetragen wird, desto weniger lang wird die Trommel aushalten.

Diese 5% Flächendeckung werden übrigens recht interessant berechnet: Man nimmt ein großes "E" in einem 12 Punkt großen Courier-Font und druckt es 960x pro Seite.

Notieren Sie sich am besten beim Einsetzen einer neuen Trommel den Zählerstand um zu ermitteln, wie lange Sie tatsächlich hält. Sollte der Wert deutlich (!) unter der Herstellerangabe liegen und Sie im Durchschnitt keine Flächendeckung haben, die diese Haltbarkeit rechtfertigt(!), sollten Sie die Trommel evtl. reklamieren. Allerdings: Eine zu lange Verbrauchszeit kann sich auch unabhängig von der Seitenzahl negativ auf die Haltbarkeit der Trommel auswirken.

Möglicherweise handelt es sich bei der verbrauchten (beschädigten) Trommel auch nur um das Symptom einer ganz anderen Ursache. Überprüfen Sie, ob evtl. bei Ihrem Modell Abstreifer o. ä. außerhalb des Trommelmoduls liegen. Möglicherweise sind diese im Lauf der Zeit verschmutzt. Reinigen Sie diese Abstreifer mit einem Staubsauger.

Berühren Sie die Abstreifer nicht mit der Düse. Verwenden Sie auch keine Reinigungsmittel

Tauschen Sie dann die Trommel gegen eine neue Trommel aus. Sollte dieses nicht helfen, bleibt Ihnen nur noch, einen Techniker zu rufen. Denn dann kann es auch an einem Fehler an der Hoch- oder Niederspannungsversorgung liegen.

Im Druck werden graue Flächen nicht gleichmäßig wiedergege­ben, sondern weisen hellere / dunklere Streifen auf.

Drucker / Kopierer

Dieser Effekt kann bei billigeren Laserdruckern maschinenbedingt sein. Bei besseren Druckern sollte dies grundsätzlich nicht der Fall sein. Hier weist dieser Effekt i. d. R. auf das baldige Lebenszeitende der Halbleiter-Trommel hin.

Im Ausdruck zeigen sich helle Streifen in Druckrichtung.

Drucker / Kopierer

Dieser Effekt tritt auf, wenn der Toner dem Ende zugeht. Es heißt aber noch nicht, daß Sie jetzt sofort die Tonerkartusche wechseln müssen. Beim Einsetzen einer neuen Kartusche schütteln Sie ja den Toner erst mal auf, bevor Sie diese einsetzen. Dies können Sie sich jetzt zu Nutze machen.

Entnehmen Sie die Kartusche aus dem Drucker und schütteln Sie sie vorsichtig. Es sollte eher ein Wiegen als ein Schütteln sein. Legen Sie vielleicht auch etwas Papier unter, falls Toner austreten sollte. Anschließend setzen Sie die Kartusche wieder ein. Nun sollten die Streifen verschwunden sein. Zumindest solange, bis Sie sich eine neue Kartusche besorgt haben.

Sollten die Streifen wieder auftauchen, wiederholen Sie die Prozedur einfach. Allerdings ist spätestens nach dem dritten Wiederbelebungsversuch eine neue Kartusche angesagt.

Bei Geräten mit getrennten Kartuschen für Toner und Entwickler sollten Sie obige Prozedur nicht bis zum letzten ausreizen und auch nicht zu lange drucken, wenn sich bereits Streifen zeigen. In so einem Fall kann zu wenig Toner im Toner-Entwickler-Gemisch sein, was dann dafür sorgt, daß die Magnetisierbarkeit des Entwicklers nachläßt. Dies wirkt sich negativ auf die Druck-/Kopierqualität aus; der Entwickler muß dann getauscht werden. In der Regel nicht gerade billig.

Sollte Ihnen beim Schütteln etwas Toner auf Textilien geraten, nicht versuchen, diesen abzuwischen! Holen Sie einen Staubsauger und saugen Sie den Toner ab. Wenn Sie versuchen, den Toner abzuwischen, kriegen Sie den nie wieder aus den Textilien raus.

Eine weitere Ursache für diesen Effekt kann ein verschmutztes Korotron sein. Flusen oder kleine Staubpartikel auf dem Korotron sind dann der enstprechende Auslöser, der das korrekte Aufladen der Halbleitertrommel verhindert. Tritt des Öfteren bei eher billigen Papiersorten auf.

Viele Kopierer haben dazu einen speziellen Korotron-Reiniger. An sich nur ein Filzteil, welches den Draht reinigt. Man kann es also auch mal mit Wattestäbchen versuchen.

Verwenden Sie Wattestäbchen sehr vorsichtig, nicht daß Sie den Korotron-Draht abreißen.

Das Gerät meldet, daß Toner fehlt, obwohl er gerade erst nachgefüllt wurde.

Drucker / Kopierer

Wenn man definitiv ausschließen kann, daß der Toner aufgebraucht ist, liegt das Problem vermutlich daran, daß der Toner nicht aus der Kartusche gefördert werden kann. Überprüfen Sie daher den korrekten Sitz der Kartusche im Gerät. Zeigt dies keine Besserung, liegt es meistens daran, daß der Toner vor dem Einsetzen nicht aufgeschüttelt wurde. Dies ist, besonders nach längerer Lagerung, nötig, damit der Toner Fließeigenschaften ähnlich wie eine Flüssigkeit erreicht. Nehmen Sie daher die Kartusche aus dem Gerät, verpacken Sie sie in einer Plastiktüte (damit Sie Verschmutzungen Ihrer Umgebung vermeiden) und schütteln Sie den Toner auf. Setzen Sie die Kartusche wieder ein.

Eine weitere Ursache ist das Siegel. Tonerkartuschen sind mit einem Siegel verschlossen, welches entweder vor oder nach dem Einsetzen der Kartusche entfernt werden muß.

Noch eine Möglichkeit, eher bei Kopierern der Fall: Der Sensor, der den Tonerstand überprüft, sitz oft in der Entwicklereinheit. Wurde der Toner wirklich bis zum letzten Rest verbraucht, dauert es eben ein wenig, bis wieder Toner beim Sensor ist. Manche Kopierer haben dazu extra eine Nachtoner-Taste. Weist Ihr Gerät keine solche Taste auf, schalten Sie das Gerät aus und wieder ein und warten Sie, bis das Gerät zum Stillstand gekommen ist.

Auf dem Ausdruck befindet sich in regelmäßig wiederkehrenden Abständen ein gleich aussehender Fleck.

Drucker / Kopierer

Wenn der Abstand zwischen zwei dieser Flecken genau dem Umfang der Halbleiter-Trommel entspricht, ist der Fleck vielleicht auf Schmutz auf der Halbleiter-Trommel zurückzuführen. Diese Trommel dann ausbauen und überprüfen, ob sich darauf Schmutz befindet. Dazu die Trommel einfach einmal drehen.

Die Trommel nie mit den Fingern berühren und nie längere Zeit dem Licht aussetzen! Wenn Sie den Fleck gefunden haben sehr vorsichtig mit einem sauberen und fuselfreien Tuch ohne Reinigungsmittel versuchen, ihn wegzuwischen.

Dies bitte sehr vorsichtig und mit sehr wenig Druck versuchen, da Sie damit auch die Trommel beschädigen können. Diese Kratzer wirken sich dann auf Ihr Druckbild aus und können nur durch Wechseln der Trommel beseitigt werden.

Nachdem diese Trommeln nicht gerade unter die Kategorie "preiswert" fallen also äußerst vorsichtig an die Sache rangehen. Nicht, daß Sie mehr Schaden anrichten, als Sie bereits haben.

Baut sich der Schmutz nach einiger Zeit wieder auf, ist vermutlich ein Wischer defekt. In diesem Fall den Wischer wechseln.

Leider funktioniert dies nicht in jedem Fall; ich kämpfe gerade (06.01.2000) selber mit diesem Problem. Wegwischen bringt gar nichts, eine Beschädigung des Wischers und der Oberfläche der Trommel ist allerdings nicht zu erkennen. Ich vermute, daß es in so einem Fall daran liegt, daß die Oberfläche verschmutzt ist (mit Fett z. Bsp.). Der Fleck ist zwar auf der Trommel deutlich zu erkennen, läßt sich auch leicht wegwischen, aber das war's dann. :-((

Eine weitere Möglichkeit ist, daß sich der Schmutz auf einer Fixierwalze befindet. Diese haben i. d. R. einen geringeren Durchmesser als die Trommel, d. h. der Abstand zwischen den Flecken auf dem Ausdruck ist geringer. Hier kann Ihnen i. d. R. nur ein Service-Techniker weiterhelfen.

Im Druck ist ein gleichmäßiger grauer Hintergrund über die gesamte Seite zu beobachten.

Drucker / Kopierer

Dies kann zwei Ursachen haben, tritt allerdings nur sehr selten auf. Zum einen kann Ihre Optik verschmutzt sein. Dies tritt um so schneller auf, je staubreicher die Umgebung Ihres Druckers ist, auch das Rauchen im selben Raum beschleunigt diese Verschmutzung.

In diesem Fall müssen Sie Ihren Drucker / Kopierer vom Service-Techniker reinigen lassen. Die zweite, sehr seltene, Möglichkeit ist, daß der Entwickler (s. auch Prinzip der Xerographie unter Laserdruckverfahren) verbraucht ist, d. h. sich kaum mehr magnetisieren läßt. In diesem Fall muß der Entwickler gewechselt werden. Dies kann eigentlich nur bei Druckern / Kopierern auftreten, in denen Toner, Halbleiter-Trommel und Entwickler getrennt gewechselt werden können. Bei denen, die nur ein Modul zum Wechseln haben, wird meistens eh alles auf einmal getauscht.

Auf der Kopie befinden sich immer an derselben Stelle die glei­chen Flecken.

Kopierer

Dieser Effekt tritt logischerweise nur bei Kopierern auf. Er kann mehrere Ursachen haben. Zum einen können diese Flecken bereits auf Ihrem Orginal vorhanden sein (Nicht lachen, kommt tatsächlich vor!).

Die zweite Möglichkeit, diesen Fehler zu beheben, ist: Putzen Sie Ihr Vorlagenglas! Darauf achten, daß schwarze Flecken auf dem Glas schwer zu sehen sind und mit einfachem darüberwischen oft nicht zu entfernen sind. In diesem Fall vorsichtig den Fingernagel zu Hilfe nehmen.

Sollte Ihr Glas sauber sein, kann es auch daran liegen, daß Ihr Vorlagenglas verkratzt ist. Dies ist leicht passiert, wenn Leute kopieren und dabei einen Ring mit Diamanten tragen. Bei Großkopierern, die keine Halbleiter-Trommel sondern ein Band besitzen kann dieser Effekt in ähnlicher Form auftreten. Siehe dazu den nächsten Punkt.

Auf jeder x-ten Kopie befinden sich immer an derselben Stelle die gleichen Flecken.

Drucker / Kopierer

Kann nur bei Kopierern / Drucker auftreten, deren Halbleiter-Trommel / -Band so dimensioniert ist, daß mehrere Seiten auf einmal "darauf passen". Hier handelt es sich um einen Defekt der Oberfläche an dieser Stelle. Hier kann nur noch der Techniker helfen, der ein neues Band einsetzt.

Das Gerät meldet einen Papierstau, obwohl keiner vorliegt.

Drucker / Kopierer

Dies kann mehrere Ursachen haben. Papierstau wird in der Regel dadurch festgestellt, daß Sensoren feststellen, daß "etwas" vor ihnen liegt, was zu diesem Zeitpunkt nicht sein sollte. Das kann unter Umständen auch Staub sein. Dann hilft, den Sensor vorsichtig zu reinigen.

Wenn tatsächlich ein Papierstau vorlag, Sie diesen entfernt haben und die Meldung immer noch erscheint, überprüfen Sie, ob Sie das gestaute Blatt vollständig entfernt haben. Es kann sein, daß noch ein Fitzelchen des Blattes vorm Sensor liegt. Wenn Sie das Blatt vollständig entfernt haben, stellen Sie sicher, daß Sie alle Schritte, die das Handbuch zum Entfernen des Papierstaus vorsieht, auch ausgeführt haben. Manche Drucker und Kopierer überprüfen dies und stellen die Fehlermeldung erst dann zurück

Eine weitere Möglichkeit ist, daß Sie beim Entfernen des Papierstaus etwas, äh, zu gewalttätig vorgegangen sind. Dann könnten Sie den Sensor beschädigt, aus der Halterung gerissen oder dejustiert haben. Versuchen Sie ggf. den Sensor wieder korrekt in die Halterung zu drücken. Wenn Sie Pech haben, müssen Sie den Drucker / Kopierer zur Reparatur bringen.

Der Kopierer reagiert von einer Sekunde auf die andere nicht mehr auf Tasteneingaben.

Drucker / Kopierer

Wenn Sie an Ihrem Gerät noch richtig schöne Tasten (keine Folientasten o. ä.) haben, überprüfen Sie bitte, ob Sie nicht beim letzten Tastendruck die Taste in der gedrückten Stellung unter die Blende geschoben haben. In so einem Fall kann der Kopierer nicht mehr auf andere Eingaben reagieren. Die Taste wieder vorziehen sollte das Problem lösen.

Der Kopierer / Drucker reagiert beim Einschalten auf überhaupt nichts, nicht mal mehr das Display leuchtet auf.

Drucker / Kopierer

Ich weiß, daß diese Fehlerursache zu blöde ist, aber glauben Sie mir, es kommt vor! Und nicht nur einmal pro Jahr! Das Problem dabei ist nur, wie sag ich es meinem Kunden...

Überprüfen Sie bitte in so einem Fall Ihre Stromversorgung: Sicherung und FI-Schutzschalter drin (hat es die Nacht davor gewittert?), Maschine eingesteckt (Putzfrauen vergessen das schon mal, nachdem Sie da den Staubsauger eingesteckt haben), Sicherung der Maschine drin (ggf. im Handbuch nachschauen, wo sich diese befindet)? Haben Sie überhaupt Strom an der Steckdose? Zum Testen mal kurz die Schreibtischlampe o. ä. einstecken.

Manche Maschinen haben auch bei Ihrem Stromkabel noch einen eigenen FI-Schutzschalter eingebaut. Bitte auch diesen überprüfen.

Dieses Problem ist wirklich in über 90% aller Fälle durch "kein Strom" bedingt.

In den Kopierer / Laserdrucker wurde aus Versehen ein falscher Toner eingefüllt.

Im schlimmsten Fall ist der Kopierer, wenn er damit tatsächlich benutzt wird, weitgehend ruiniert.

Eigenschaften des Toners, wie zum Beispiel Korngröße, Schmelzpunkt usw. sind auf den jeweiligen Kopierer abgestimmt. Ein falscher Schmelzpunkt kann die Fixiereinheit ruinieren (oder zumindest größere Reparaturen notwendig machen), wenn dadurch der Toner eben nicht auf dem Papier fixiert wird, sondern auch in der Fixiereinheit. Durch eine falsche Korngröße können Beschädigungen der xerographischen Einheit (Trommel, Abstreifer usw.) auftreten.

Eine Lösungsmöglichkeit wäre, den falschen Toner sofort entfernen, ggf. raussaugen. Und hoffen, daß man ihn wirklich so vollständig wie möglich entfernt hat.

Eine weitere Lösungsmöglichkeit, falls beide Toner vom selben Hersteller sind: Anrufen und fragen, ob Schäden auftreten können. Manchmal ist der identische Toner für verschiedene Geräte nur in unterschiedlichen Kartuschen verpackt.

Der Drucker meldet mir, daß zuwenig Speicher vorhanden ist, obwohl das Dokument ein paar KByte hat und der Druckerspeicher mehrere MByte.

Der Drucker muß beim Drucken nicht nur die Druckdatei in seinem Speicher unterbringen, sondern auch noch das Bild der Seite, die ja aus einzelnen Pixeln besteht. Welche Speicherplatzbedarf dies hat, können Sie im Bereich "Tips zum Scannen" nachlesen.

Um weitestgehend auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie bei einem Drucker mit einer Auflösung von 600 dpi schon 6 MByte Druckerspeicher haben.